Kulturschrank - ein Interkulturelles Projekt

Kann man Kultur riechen, hören, greifen, begreifen? Wenn ja, wie?

Mit dem Projekt „Kulturschrank“, das im Herbst letzten Jahres an den Start gegangen ist, möchte das Haus der Kulturen e.V. einen animierenden Einblick in einzelne Herkunftskulturen der jeweiligen Einwohner*innen Braunschweigs geben.

Den „Kulturschrank“ zu begehen, bedeutet, der Vielfalt einer Kultur zu begegnen, seine Schubladen zu öffnen, neue kulturelle Merkmale und Identitäten zu entdecken und so die Grenzen der eigenen Schublade zu überschreiten. Sei es durch bildhafte Visualisierungen, schmackhafte Gerüche, erklärende oder nicht erklärende Klänge – im Haus der Kulturen präsentieren wir mit dem Kulturschrank (und darüber hinaus) lebhaft kulturelle Differenzen, nur um verbindende Elemente gemeinsam mit Jung und Alt zu erfahren.

Denn zu hinterfragen, was „fremd“ und was „eigen“ ist, sollte keine typische Frage des Alters sein, sondern ein stetig werdender, sich selbst reflektierender Prozess. Gleichermaßen verstehen wir auch unser Projekt „Kulturschrank“, als einen Prozess, zu dem über die Zeit hinweg fortwährend neue Menschen aus unterschiedlichen Ländern hinzukommen, die mit ihren eigenen Einflüssen, Ideen und Reflexionen das Projekt wesentlich gestalten und bereichern.

So nehmen bereits über 30 Personen aus 16 unterschiedlichen Kulturen an künstlerisch-ästhetisch geleiteten Workshops teil, in denen sie sich mit ihrer eigenen kulturellen Identität auseinandersetzen. Sie bilden dabei unkonventionelle Kulturpaare, die zu verschiedenen Terminen, immer mit kulturspezifischem Begleitprogramm und Live-Musik begleitet eröffnet werden:

Indonesien/Polen vom 09.01. - 26.01.2018, Eröffnung 05.01.2018- 19 Uhr
China/Syrien vom 06.02. - 23.02.2018, Eröffnung 02.02.2018- 19 Uhr
England/Türkei vom 06.03. - 29.03.2018, Eröffnung 02.03.2018- 19 Uhr
Frankreich/Haiti vom 10.04. - 28.04.2018, Eröffnung 06.04.2018- 19 Uhr
Deutschland/Weltenschrank vom 08.05. - 01.06.2018 04.05.2018- 19 Uhr
Die Kulturschränke blieben jeweils einen Monat stehen und wurden danach ausgetauscht.

Gefördert wurde das Projekt von:

LAG-Soziokultur, Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, Stadt Braunschweig - Kulturinstitut